Sándor VeressHommage à Paul Klee für 2 Klaviere und Streicher, |
Teldec 0630-19992-2/Vertrieb: east-west Sehr originell sind einige der Paul Klee-Klangbilder, darunter rasant und rhythmisch lebendig Wirbelndes wie "Feuerwind" und "Kleiner Blauteufel", perkussiv Skurriles wie die "Steinsammlung" oder Balladeskes wie "Alter Klang". "Unten und oben" klingt in den kontrapunktischen Kunststücken wie zeitversetzter Bach. Das motivische Handling ist streng, dadurch manchmal rhythmisch gleichförmig wie in den einleitenden "Zeichen in Gelb", deren Quartmotivik später wiederkehrt. Klare, symmetrische Form bestimmt das halbstündige Konzert, das in den verhalten lyrischen Episoden am persönlichsten wirkt. Die Aufführungen der beiden furiosen Solisten und des virtuosen Ensembles unter dem befeuernden Heinz Holliger sind auf superbem Niveau, wenngleich dem Orchesterspiel im Forte mehr Flexibilität, nuanciertere Phrasierung zu wünschen wäre. Exzellente Klangtechnik. Wer mehr von Veress hören will, sei auf eine exemplarische Holliger-Produktion hingewiesen, die Werke aus den sechziger Jahren vorstellt (ECM 447390-2). Christoph Schlüren (Rezension für Music Manual) |