Jean-Louis FlorentzLes jardins dAmènta, Le songe de Lluc Alcari, Lange de Tamaris |
Der 1947 in Asnières geborene
Jean-Louis Florentz ist von der Grundbegabung ein ornamental-lyrischer
Melodiker mit großen erzählerischen Qualitäten.
"Les jardins dAmènta"
(1995-97) sind eine geradezu naturhaft sich gliedernde symphonische
Erzählung, "Le songe de Lluc Alcari" (1992-94) ist
mit dem Wechselspiel zwischen Solocello und großem Orchester
an liturgische Abläufe angelehnt. Der exotisch wogende Wohlklang
verebbt nirgends in den zwei über halbstündigen Stücken
in gefälligem Leerlauf, die melismatische Struktur ist tragfähig
und von abwechslungsreicher Fantastik. Auch das zehnminütige
Cello-Solostück "Lange du Tamaris" von 1995
ist zugleich improvisatorisch verspielt und konzentriert. Weitere
hochinteressante Neuerscheinungen in der Serie "Musique Française
daujourdhui" liegen mit Portrait-CDs der Komponisten
Charles Chaynes (MFA 216024) und Bernard Cavanna (MFA 216025) vor. Yvan Chiffoleau und Musique Française daujourdhui |